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Susanna Martinez mit Pfälzer Fruchtfeigen Foto: Hans-Peter Schwöbel
Kaum is die letscht Kärsch uff de Zung explodiert
Un hodd uns än Hochgenuss serviert,
Duun on de Bääm schun gewaldisch schwelle
Die Feige un Quetsche un Mirabelle.
Sie schenke uns unsan neggschde Genuss,
Frisch vom Boom, odda gekocht als Mus,
Un neewe droo uffm Walnussboom
Reift uns schun widda än Goschedroom...
Susanna kocht Feigenmus Foto: Hans-Peter Schwöbel
Bei Ausgrabungen wurden Reste von Feigen aus der Zeit 5000 vor Christus gefunden. Auch am Rhein kommt die Feige bereits seit Jahrhunderten vor. Während in der kleinasiatischen Heimat der Feige die Bestäubung durch Insekten erfolgt, bedarf die Pfälzer Fruchtfeige der Bestäubung nicht. Sie ist jungfernfrüchtig. Damit dürfte eine alte Streitfrage im Christentum geklärt sein. Was bei der Pfälzer Fruchtfeige alljährliches Wunder ist, sollte beim Menschen, der Menschin einmal in der Geschichte auch möglich gewesen sein...
Im Streit zwischen Heilskundigen (Theologen) und Heilkundigen (Medizinern) gibt der Baumkundige (Pomologe) die Antwort...
Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 01. Oktober 2022