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Imad Karim
Gefährliches Schwelen
Hans-Peter Schwöbel
Imad Karims Film Plötzlich Staatsfeind ist ein aktueller Beitrag zum Dauerthema der letzten hundert Jahre, nämlich George Orwells weiterschwelendes 1984.
Wie Orwells Roman ist Imad Karims Film nicht Dokumentation, sondern Fiktion. Sie bringt politische und kulturelle Wahrheiten besser auf den Punkt, als Dokumentationen es könnten. Orwell war kein Prophet, sondern ein genauer Beobachter seiner Zeit.
Im Roman 1984 verdichten sich Erfahrungen Orwells in den Jahren vor und um 1948: rechter und linker Totalitarismus. Wobei Orwells Roman mehr noch als faschistische stalinistische Bosheit, Dummheit, Menschenverachtung und Umnachtung aufgreift und verarbeitet. Wohlgemerkt: Orwell verstand sich selbst als (demokratischer) Sozialist.
Das Nämliche gilt für die anti-totalitäre sozialwissenschaftliche Theorie von Karl Popper aus dem Jahre 1946: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Wenn es um totalitäre Praxis geht, bezieht auch er mehr Beispiele aus dem stalinistischen als aus dem faschistischen Totalitarismus.
Viele Linke wüten gegen die Totalitarismus-These, weil sie Ausmaß und Niedertracht ihrer eigenen dunklen Vergangenheiten leugnen wollen. Das Nachglühen ihrer Vergangenheiten in ihnen selbst projizieren sie im „Kampf gegen rechts“. Vielen Linken (alten und jungen) fehlt es an Anstand, Verstand und Mut, im Leninismus-Stalinismus-Maoismus die schauderhaften Zwillinge/Drillinge/Vierlinge des National-Sozialismus/National-Kommunismus zu erkennen.
Ohne die dauernde Leugnung linker Totalitarismen würden wir heute bei Weitem nicht so massiv Wokeismus, Judenhass, Deutsch- und Europafeindlichkeit, dem Hass gegen alles Christliche, Abendländische und Westliche, gegen Menschenwürde und Aufrechten Gang ausgesetzt sein, wie es tatsächlich der Fall ist.
Imad Karims dichten Film hält man fast nicht aus. Aber alles Sträuben hilft nichts. Seine starke, dunkle Fiktion ist kein Hirngespinst von etwas, was in irgendeiner Zukunft sein könnte. Er ist erfahrungs- und realitätsgesättigt und in starken Bildern, Szenen und Dialogen verdichtet. So finden sich Aufklärung, Poesie und Wahrheit.
Ich wünsche diesem Film, er möge weite Verbreitung finden und immer wieder weitergeleitet und empfohlen werden:
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„Der neue deutsche Faschismus hört auf den Namen Antifa.“
Henryk M. Broder
Cato 5/24
Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 01.03.2025