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Fotos: Hans-Peter Schwöbel
Pflanzen wachsen!
Hans-Peter Schwöbel
Hier folgt Teil 4 und Schluss des Gesprächs in DIE WELTWOCHE vom 14. August 2025 mit Prof. Dr. Fritz Vahrenholt.
«Donnerschlag für die Klimadebatte» (Teil 4)
Weltwoche: Was sind eigentlich die grössten Fake News in der Klimadebatte?
Vahrenholt: Die grösste Lüge ist, dass CO2 die Ernährungssituation verschlechtert. Das Gegenteil ist wahr: Höhere CO2-Werte fördern das Pflanzenwachstum, was zu 15 Prozent mehr Erträgen bei Reis und Weizen geführt hat. Inseln wie Tuvalu wachsen durch Korallenriffe, die Antarktis gewinnt Eis, das Great Barrier Reef erholt sich, und die globale Temperatur ist 2025 um 0,4 bis 0,5 Grad gesunken. Die Horrorszenarien des IPCC, etwa eine Erwärmung um 5 Grad, sind unbelegt. Der Meeresspiegel steigt, aber die Panikmache übertreibt.
«Deutschland und die Schweiz opfern Wohlstand für eine Politik, die global nichts bewirkt.»
Weltwoche: Gibt es eine rechtliche Komponente? Kann die Industrie gegen die CO2-Politik klagen?
Vahrenholt: Eine Regressionsmöglichkeit für geschädigte Unternehmen gibt es kaum.
Aber die Industrie wird aufwachen und CO2 anders bewerten. Entscheidend ist, ob das Klima selbst den Bericht bestätigt. Wenn die Erwärmung stagniert - wie Messungen andeuten -, wird die Panikmache an Kraft verlieren. Faktoren wie der Hunga-Tonga-Vulkan oder die Schwefelreduktion in der Schifffahrt haben die Temperaturen kurzfristig beeinflusst, aber langfristig deuten die Daten auf eine Seitwärtsbewegung. Das gibt der Industrie Argumente, die Politik zum Umdenken zu zwingen.
Weltwoche: Wie bringt man diesen Bericht unter die Leute?
Vahrenholt: Eine deutsche Übersetzung ist essenziell. Die Weltwoche könnte Pionierarbeit leisten, etwa mit einer Übersetzung der Zusammenfassung. Das Dokument trägt das Wappen der US-Regierung - das hat Gewicht. Alternative Medien haben eine immense Reichweite, weil die Bürger den Mainstream-Medien misstrauen. Dieser Bericht wird sich wie ein Virus verbreiten. In der Schweiz, trotz ihrer CO2-Effizienz, ist die Debatte genauso dringend, weil die importierten Emissionen das Bild verzerren. Die Weltwoche könnte diese Debatte anführen und die Politik zwingen, die Bürger ernst zu nehmen.
Das ausführliche Gespräch finden Sie auf www.weltwoche.ch.
Weltwoche Nr. 33.25, 14. August 2025.
Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 18.10.2025